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What's your kind of fashion?

 

Casual, sporty, elegant, bohemian oder doch eher edgy oder Street Style?

Einige Stile hat man hier und dort schon mal gehört #shoppingqueen, oder in den Onlinebeschreibungen der Artikel gelesen.

Aber, zu welcher Kategorie zählt eigentlich der eigene Style? Welche Stile sind kombinierbar? Was ist in oder out?  Wer oder was zum Teufel ist ein „Trendsetter”?  Und, muss ich als Mutter eventuell meinen Kleidungsstil ändern? - vorab, nein!

In diesem Blogbeitrag geht es um die Selbstfindung und -Bestimmung, die Individualität der eigenen Person und um die Unterstreichung dieser, durch das was wir Tragen. Worin fühlst Du dich wohl? Was ist dein Signature Look? Was möchtest du, mit dem was du trägst, ausdrücken? Was bedeutet Mode für dich als Frau und vor allem als Mutter? Im nachfolgendem erzähle ich Euch etwas über ,,my kind of fashion".

 

 

"Zwischen Still-BH, High-Waist-Jeans und dem einen Kleidungsstück,

dass wahrscheinlich jede Mutter besitzt"

 

Bevor ich Mutter wurde hatte ich überhaupt keine Ahnung davon, in welch einem Umfang diese neu gewonnene Rolle Veränderungen mit sich bringen würde. Windeln wechseln, stillen, Tränchen trocknen (meist nicht nur die des Kindes), nebenbei den Haushalt schmeißen und, und, und... was es bedeutet frischgebackene Mutter zu sein, können wahrscheinlich die meisten von euch nachempfinden und falls nicht: Instinktiv. Unerwartet. Emotional. Kräfte raubend. Stärkend. Belebend. Ängstlich. Vertrauensvoll. Multitasking. Liebevoll. Diese Schlagwörter beschreiben jedenfalls meine ersten Erfahrungen und Momente als frischgebackene Mama, bis heute. Natürlich gibt es noch andere Eindrücke aber dazu mehr in einem anderen Beitrag :).

 

So, was hat Mutterschaft nun mit Mode und Selbstfindung zu tun? Für mich so einiges, denn in dieser Zeit merkte ich schnell, dass meine Vorstellung, von der gestylten jungen Frau, einfach zur "fashion mom"  zu werden, zu diesem Zeitpunkt nicht so einfach umzusetzen war wie angenommen und bei anderen Müttern gesehen. Denn, um diese neuen Aufgaben und Herausforderungen zu meistern war es unter anderen fast schon essenziell, dass die Kleidung die ich trug: Gemütlich, praktisch und für etwaige Flecken und eventuelle Schweißausbrüche geeignet war - für Zuhause und unterwegs. Als mein dafür geeigneter Allrounder, dem einen Kleidungsstück, entpuppte sich unter anderem ein weißes Tanktop . Dieses Top trug ich, und trug ich, und trug ich, und trug ich. Selbst wenn ich etwas anderes anhatte, zog ich dieses Top an, um mein "mom thing" zu tun. Auch für unterwegs war es mein sogenannter ,,lifesaver". Dieses Bild ist während der ,,African Day' s" entstanden. Hier könnt ihr sehen, wie ich es mit einer High-Waist Jeans kombiniert habe.

Die Freude in meinem Gesicht über unser Babygirl und unsere twinning Outfits sprechen für sich.

Aber, so “sicher” wie ich auf dem Foto aussehe, war ich jedoch gar nicht. Nichts saß richtig. Weder die Pads im Still-BH ,noch die Jeans. Ich fühlte mich in keinem Outfit wie die stylische Sandra die ich vor der Schwangerschaft war. Ich wusste nicht mehr wie ich mich kleiden sollte. Die erste Herausforderung war, sich nach der Schwangerschaft und Geburt wieder im eigenem Körper zurechtzufinden (dies ist ein Prozess. Gebe dir und deinem Körper die Zeit die ihr benötigt). Wenn ihr genauer hinschaut, könnt ihr auf dem Bild ein Bäuchlein erkennen. Er hatte sich Vier Monate nach der Geburt noch nicht vollständig zurückgebildet. Das ist "normal" und auch okay. Es kann aber auch sein, dass dein Körper sich schneller wieder zurückbildet und erholt - darüber darfst du dich freuen und brauchst anderen Müttern gegenüber kein schlechtes gewissen haben #everybodytakesitowntime.

Nach dem ich also angefangen hatte mich wieder in meinem Körper angekommen zu fühlen, gab es da noch eine weitere Herausforderung.

 

 Als neu Mutter musste man sich nun (erstmals) mit dem gesellschaftlichem Bild und dessen Anforderungen (denen man nicht gerecht werden kann und muss!) auseinandersetzen. Und da waren sie, die Verunsicherung und Verurteilung. Sie kamen immer um die Ecke getanzt, sobald man diesem Bild nicht gerecht werden wollte. Die nächste Schublade, die sich nun öffnet und in die man hineinzupassen hat. Sie schreibt unter anderem vor, wie Mütter funktionieren und fühlen sollen, was sie leisten aber auch nicht mehr anstreben sollten und auch, was Mütter nicht zu tragen haben. Kurze Röcke, Heels, ein starkes Make-Up, die Liste ist lang. Klar, dass man als  frischgebackene Mutter in Unsicherheit gerät und sich automatisch rebellisch fühlt, wenn man sich nicht mit diesem Bild der Mutter identifiziert. Denn genau das war ich unter anderem auch, mal ein kurzer Rock, Heels und Make-Up. Und ich hatte nicht vor, diese Vorlieben nach eintritt meiner Mutterschaft abzulegen. Was ihr also auf dem Bild noch sehen könnt ist, meine Entscheidung mir so gut es ging treu zu bleiben und nicht gezwungenermaßen im "Schlabberlook" zu versinken - jedenfalls nicht an diesem Tag. Denn auch wenn man ein faible für Mode hat, gibt es auch Tage in denen man sich in nichts anderem wohler fühlt als im Schlabberlook - und das gilt auch für the good day' s. 

Somit machte ich es mir eben nicht zur Aufgabe, meinen Kleiderschrank ganz und gar "momgerecht" umzufüllen, sondern mir zu den dazugekommenen Still-BH' s meine alten Lieblingsteile zu erhalten und sie zu tragen wann immer mir danach war. 

 

Dieses Top in Kombination mit einer High-Waist" und hohen Stiefeln waren mein trendy mom It- Piece für nach der Geburt und gaben mir eben dieses Gefühl  von: ,,Ich bin ich geblieben."  Sie waren der Anfang meiner mütterlichen Identität.

 

"Dress to feel comfortable and be yourself. 

Not to impress other's " 

 

Mode ist für mich ein Ausdruck von Individualität, Freiheit, Leidenschaft und Kreativität. Sie gehört für mich zum stetigen Selbstfindungsprozess. Sich ausprobieren, neu entdecken oder erfinden. Statements setzen (sowohl politische als auch modische) oder einfach rebellieren. Seine Persönlichkeit zu unterstreichen und sich selbst und seinem Lebensgefühl Ausdruck verleihen. Warum sollte man dies also nicht mehr ausleben wenn man Mutter ist und stattdessen, in Sachen Mode immer praktisch und einfach denken? Ich liebe trendige Looks, die etwas über die Trägerin verraten. Zum Beispiel besondere Details oder sogenannte ,,Signature Looks". Etwas was als das Markenzeichen der Person gilt, wie in etwa "ausgefallene" Kombinationen von Stilrichtungen, Kleidungsstücke oder Accessoires die in fast jedem Outfit der Trägerin wiederzufinden sind. Ich kombiniere sehr gerne feminine und Chic Looks mit casual Elementen wie lässigen Shirts, Sneaker oder derben Boots. Da ich overzise und luftige Outfits liebe, bin ich auch etwas Boho.  "Extravagantere" Street Style Looks welche, für meinen Geschmack, alltagstauglich sind, wie auch lässige und auch ganz minimalistische Looks sind ebenfalls in meinem Kleiderschrank zu finden. Zu meinen all time favourite pieces zählen eine overzise Jeansjacke und unbedingt eine coole Lederjacke! Zu meinem Stil gehören nämlich auch rockige Elemente wie Leather-Pants,  Kleider und Röcke. Auch diese kombiniere ich gerne mit anderen Materialien und Elementen aus den verschiedensten Stilrichtungen. 

Mein aktueller signature Look sind Boots. Ich liebe Heels und habe früher überwiegend Schuhe mit Absätzen getragen, aber aufgrund eines Party Unfalls #iwaskillingthedancefloor, musste ich erst einmal auf meine Lieblinge verzichten und auf das flache Schuhwerk umsteigen. Da war sie: Die Liebe zu Sneaker, Boots und anderen Flats. Derzeit trage ich unheimlich gerne Boots zu allem. Sie geben meinen Outfits meinen touch und unterstreichen meine coole, freche Art, die oft auch mal untergeht. Was ist denn also nun ,,my kind of fashion"? Ich selbst würde mich nicht in eine bestimmte Kategorie stecken sondern eher sagen, dass ich mir aus den verschiedenen Stilrichtungen meinen Stil kreiere. Ich lasse mich inspirieren, versuche aber immer meine Persönlichkeit einfließen zu lassen und es auf mich zu zuschneiden.

 

Mode ist viel zu vielseitig um sich auf eine Richtung zu beschränken, denn auch wir Menschen sind vielseitig und unsere Geschmäcker sowie unsere Einstellung zu uns und unserem Körper (ich glaube besonders für Frauen) sind ein mitwachsender und reifender Prozess. Diese Stilsicherheit musste ich erst einmal in mir finden. Aber auch diese wird sich immer wieder mal verändern, denn die Mode und der Geschmack verändern sich. Was ich heute trage, hätte ich früher eventuell nicht so getragen und vice versa. Wie oft hält man etwas in den Händen und fragt sich, ob man es tragen kann oder ob es zu einem passt? Die Antwort hier drauf ist: Einfach anziehen und fühlen! Bleib dir treu und trau dich.  Verändere nicht zwangsmäßig deinen kind of fashion, nur weil es sogenannte Must-Have´s und Trends gibt oder aber gesellschaftliche Schubläden.

Audrey Hepburn brachte es auf dem Punkt:  

,,Warum verändern? Jeder hat seinen eigenen Stil.

Wenn du ihn gefunden hast, solltest du bei ihm bleiben."

 

Meiner Meinung nach sollte es in Sachen Mode immer um sich selbst gehen. Denn Du entscheidest welcher Stil zu dir passt, was für Dich wirklich in oder out ist, wer dein Trendsetter ist und vor allem was du trägst. Probiere Neues aus, sei kreativ oder erfinde dich neu wenn du magst, aber vor allem liebe Mädels und mom's, traut Euch und bleibt Euch treu. Auch als Mutter, darf man sich in der Modewelt (weiterhin) Zuhause fühlen, sich seine modische Identität und seine eigene Person erhalten und sich somit der Herausforderung "fashion Mom" stellen, ohne gesellschaftliche Grenzen, ohne #mombashing, aber mit Akzeptanz, Girl Power und sich wohl fühlen.

 

Und nun du, verrate mir gerne in den Kommentaren dein "eines Kleidungstück" und oder dein kind of fashion - ich freu mich von dir zu lesen.

 

Bis zum nächsten Beitrag,

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